Die blühenden Wiesen
unter den Obstbäumen strotzen vor Vielfalt. Das gefällt vielen Schwebfliegen, Bienen, Faltern und Käfern. Nektarnaschend leisten sie einen unschätzbaren Beitrag zum Fruchten aller Obstsorten und Blütenpflanzen.

Von der Schar der Insekten leben unsere Vögel.
Grauschnäpper, Gartenrotschwanz, der seltene Wendehals, Spechte & Co lassen Massenvermehrungen von Schädlingen keine Chance. Und nicht zuletzt erfreuen sie Ohr und Auge des Obstgärtners. Fledermäuse wie Abendsegler und Bechsteinfledermaus, Bilche und Igel aber auch Blindschleiche, Erdkröte und Eidechse bereichern diesen einmaligen Lebensraum. Je höher der Anteil ungedüngter, spät gemähter Wiesen, je mehr alte Baumgestalten in der Streuobstwiese, desto höher ihr ökologischer Wert. Bruthöhlen oder selbst Totholz erhöhen die Vielfalt der Arten. Moose und Flechten besiedeln die Altbäume – ein eigener Mikrokosmos – ihn näher zu betrachten lohnt sich. Hecken, Steinhaufen, Gewässer oder naturnahe Wälder sind gute Nachbarn der Streuobstwiese, weil sich zwischen ihnen das Leben austauscht und stabilisiert.

Du musst mit dem Obstbaum reden von Hilde Domin


Mit etwa 5.000 bis 6.000 Pflanzen- und Tierarten
zählen Streuobstwiesen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Sowohl Gehölzals auch Wiesenbewohner finden hier Licht und Schatten, günstige Bodenverhältnisse, Nahrungsgrundlage, Nistplätze…

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